September Abstracted
Hipphalle, Gmunden 2015
Die Künstlerinnen Anette Friedel, Donna E. Price und Heidi Zednik arbeiten seit Oktober 2014 als DASH4 an kollektiven Kunstprojekten. In 2013 präsentierten sie erstmals als DASH4, damals mit Sylvia Vorwagner, bei den Salzkammergut Festwochen Gmunden in der Hipphalle das Ergebnis ihrer Kollaboration. Die Künstlerinnen von ARThaus4, aus USA (D. E.Price u. H.Zednik) und Österreich (A. Friedel), verwandelten auch diesmal wieder vier Wochen lang die Hipphalle in ein offenes Atelier. Ihr künstlerischer Prozess versteht sich als Miteinander von Malerei, Zeichnung, Schrift, Fotografie, Collage und Objekten. Die Werke von DASH4 entstehen direkt in der Hipphalle als Kollaboration der ARThaus4 Künstlerinnen. Michaela Schausberger (Darstellende Künstlerin) und Sylvia Vorwagner (Malerin) sind eingeladen als Gastkünstlerinnen für einen Teil des Projektes mitzuarbeiten.
Ein unvorhersehbares Kunstwerk entsteht auf allen Ebenen. Ein Kunstprojekt von ARThaus4 – Friedel, Price, Zednik
im Rahmen der Salzkammergut Festwochen Gmunden
per se september semper set by Donna E. Price 2015
The weight of summer has waned but September, you came in with grace. You left the intensity of heat behind you. Summer has given way to clarity of sky….a clear pure blue. The sunlight slants with the shifting of the earth. The light, at times, is melancholy. Crisp air has begun to settle over the land, blanketing the valleys. Drops of dew cling to the tips of tiny blades of grass. Bees collect the last grains of pollen. Fields and fruits have ripened, ready for harvest. September, you have brought the change of color. The garden is slowing its pace….leaves have begun to turn from brilliant green to a warm golden/yellow. Off in the distance, the landscape shifts from one day to the next. Swaths of color are beginning to emerge. The scent of a wood fire has returned as a familiar reminder of the shorter, cooler days. The air outside is cool, the dwelling inside is warm. We begin to turn our gaze inward, in preparation for the inevitable winter to come. But you have cleared the way for the closing of another year. September, you have abstracted our memory of the months behind us even though the past nine months have become a part of our collective history. You are a month of transition and change….a time for reflection and contemplation.
Die Schwere des Sommers hat nachgelassen, aber September, du bist mit Grazie angekommen. Du hast die Intensität der Hitze hinter dir. Sommer hat Platz geräumt für die Klarheit des Himmels – ein klares, pures Blau. Mit der Verschiebung der Erde nimmt das Sonnenlicht eine gewisse Schräge an. Manchmal wirkt das Licht sogar melancholisch. Eine frische Luft fängt an sich übers Land auszubreiten und die Täler zu bedecken. Tautropfen halten sich an winzigen Grashalmen fest. Bienen sammeln den letzten Blütenstaub. Felder und Früchte sind gereift und warten auf die Ernte. September, du hast eine Änderung in den Farben mitgebracht. Der Garten verlangsamt sich, die Blätter haben begonnen sich vom intensiven Grün in ein warmes gold-gelb zu färben. In der Ferne ändert sich auch die Landschaft von einem Tag auf den nächsten. Farbenstreifen zeigen sich zunehmend. Der Duft von Holzfeuern ist zurückgekehrt und erinnert uns dass die Tage kürzer und kühler werden. Draußen ist die Luft frisch, her innen hausen wir warm. Wir schauen immer mehr in uns hinein, als eine Vorbereitung auf den immer näher rückenden Winter. September, du hast den Weg freigemacht und ein Jahr ist bald zu Ende. September, du hast unsere Erinnerungen an die Monate hinter uns abstrakt gemacht, obwohl die letzten neun Monate einen Teil unserer kollektiven Geschichte bleiben. Du bist und bleibst eine Zeit der Änderung und der Vergänglichkeit – eine Zeit der Kontemplation und Reflektion.